Im Detail
Ende 2020 hat der Grosse Stadtrat ein Postulat überwiesen, welches den Stadtrat aufforderte zu prüfen, wie der Geissmattpark im St.-Karli-Quartier aufgewertet werden kann. Im Postulat wird gefordert, dass durch mehr Grünraum, einer neuen Oberflächengestaltung, Sitzmöglichkeiten und einem Zugang zum Reussufer die Aufenthaltsqualität im Park erhöht wird.
Multifunktionspark für vielseitige Nutzungen
Um die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zu prüfen, hat der Stadtrat zwei Vorstudien in Auftrag gegeben. Unter Einbezug der Quartierbevölkerung wurden die vielfältigen Nutzungsansprüche und das gestalterische Potenzial des Parks überprüft. Eine der zwei Vorstudien zeigt, dass ein Multifunktionspark die sinnvollste Lösung ist: Der rund 2’000 Quadratmeter grosse Geissmattpark soll in einen offenen und einladenden Freiraum umgestaltet werden. Mit grossen Aufenthaltsbereichen soll er sowohl Platz für
Entspannung am Wasser als auch Freiraum bieten, zum Beispiel für Quartierfeste.
Die Gestaltung und die Materialien orientieren sich am Bild einer natürlichen Flussuferlandschaft. Dies widerspiegelt sich etwa in der naturnahen Materialisierung mit grossen Flusssteinen, viel natürlichem Kies, Sitzbänken aus Eichenholz sowie der wilden, naturnahen Bepflanzung mit schattenspendenden Bäumen. Obwohl der Park durch die Ufermauer nicht direkt am Ufer der Reuss liegt, soll mit der natürlichen Gestaltung der Bezug zur Reuss hergestellt werden. Unter Anwendung des Schwammstadtprinzips werden mit den unversiegelten Oberflächen und den naturnahen Bepflanzungen auch der Biodiversitätsförderung Rechnung getragen.
Der im Postulat geforderte Wasserzustieg kann aus Sicherheitsgründen nicht realisiert werden. Das hat ein externes Gutachten ergeben. Als Alternative wurde ein bereits bestehender Wassereinstieg rund 100 Meter flussabwärts optimiert (siehe Medienmitteilung vom 19.01.2024).
Höhere Verkehrssicherheit und hindernisfreie Bushaltestellen
Die zweite Vorstudie wurde vom Stadtrat veranlasst, um die zahlreichen Schnittstellen mit dem umliegenden und stark frequentierten Verkehrsraum zu überprüfen. Diese Studie zeigt, dass rund um die Kreuzung Geissmattbrücke/St.-Karli-Strasse mittels einer neuen Querung, der Ausgestaltung von Trottoirüberfahrten, einer Verlängerung der Mittelzone sowie der Vergrösserung der Tempo-30-Zone eine höhere Sicherheit für den Langsamverkehr geschaffen werden kann. Im gleichen Zug können die vor dem Restaurant Reussbad gelegenen Bushaltestellen «Brüggligasse» in beide Richtungen hindernisfrei gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) ausgebaut werden.
Baustart Anfang 2026
Bei der Umsetzung sollen Synergien genutzt und der Park sowie der umliegende Verkehrsraum ganzheitlich aufgewertet werden. Deshalb werden die entsprechenden Massnahmen als Gesamtprojekt geplant und umgesetzt. Für die Finanzierung des Gesamtprojektes beantragt der Stadtrat beim Stadtparlament einen Sonderkredit über 3,25 Mio. Franken. In den kommenden Monaten durchläuft das Projekt den Bewilligungsprozess. Bereits diesen Winter werden als vorbereitende Massnahme sämtliche Werkleitungen rund um den Park erneuert. Voraussichtlich Anfang 2026 beginnt die Umgestaltung des Parks und des Verkehrsraums. Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten Mitte 2027 abgeschlossen sein.
Alle Informationen finden sich unter folgendem Link: www.stadtluzern.ch/geissmattpark
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Aufwertung Geissmattpark Medienmitteilung 03.10.2024 (PDF, 117.66 kB) | Download | 0 | Aufwertung Geissmattpark Medienmitteilung 03.10.2024 |