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Die Stadt Luzern engagiert sich seit Jahren stark für den Klimaschutz. Ihre 2022 von der Stimmbevölkerung angenommene Klima- und Energiestrategie gehört schweizweit zu den ambitioniertesten: Bis 2040 sollen die energiebedingten Treibhausgasemissionen auf null gesenkt werden. Erreicht werden kann dieses Ziel nur gemeinsam mit Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – jede und jeder Einzelne kann und soll etwas dazu beitragen. #WirLebenKlimaschutz

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Die Zeichen des Klimawandels sind unübersehbar. Die Zeit drängt, diese dramatische Entwicklung zu stoppen. 

Mit der Klima- und Energiestrategie setzt sich die Stadt Luzern folgende Ziele:

  • Die energiebedingten Treibhausgasemissionen auf Stadtgebiet sollen bis 2040 auf 0 Tonnen gesenkt werden. 
  • Der Energieverbrauch pro Kopf der Bevölkerung soll bis 2050 auf 2000 Watt Dauerleistung halbiert werden.
  • Die Produktion von Solarstrom soll bis 2050 massiv ausgebaut werden: Heute deckt Solarstrom rund 2 Prozent des Stromverbrauchs, künftig sollen es 25 Prozent sein.
  • Die Verkehrsbelastung auf dem Strassennetz soll bis 2040 um 15 Prozent gegenüber 2010 abnehmen.
  • Bis 2040 sollen alle in der Stadt Luzern immatrikulierten Fahrzeuge elektrisch und/oder erneuerbar angetrieben sein.

Ein Generationenprojekt

Die Bewältigung des Klimawandels ist eine gesellschaftliche Herausforderung. Wollen wir die Klimaerwärmung stoppen, müssen wir bestehende Verhaltensweisen überdenken. Auf unserer Kampagnenseite www.wir-leben-klimaschutz.ch finden sich viele Infos, Tipps und Anregungen, wie jede und jeder von uns einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. 

Unsere Klimaschutzpolitik

Die Klima- und Energiestrategie enthält ein Paket von 32 Massnahmen, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Diese sehen beispielsweise vor, dass auf neuen Dächern zukünftig grossflächig Solaranlagen realisiert werden müssen. In Gebieten, in denen Erdsonden-Wärmepumpen als Alternative zu einer fossilen Heizung möglich sind, sind Öl- und Gasfeuerungen verboten. Die Nutzung von Wärme aus dem See und aus der Abfallverbrennung soll stark ausgebaut werden. Im Bereich der Mobilität sollen unter anderem ein «Gesamtkonzept erneuerbare Antriebskonzepte» erarbeitet und das Parkplatzangebot reduziert werden.

Kosten und Finanzierung

Für die Jahre 2022 bis 2026 rechnet der Stadtrat mit Kosten von rund 46 Mio. Franken. Einerseits sind deutlich erhöhte Einlagen in den Energiefonds erforderlich. Diese werden durch eine Erhöhung des Strompreises (Konzessionsabgabe) um maximal 0.6 Rappen pro Kilowattstunde finanziert. Andererseits muss die Stadt Luzern deutlich mehr in ihre eigenen Liegenschaften investieren. Auch sind zusätzliche Stellenprozente notwendig, um die Massnahmen umsetzen zu können. Hinzu kommt voraussichtlich eine Reduktion der Dividende von ewl energie wasser luzern.

Dieser Belastung des Finanzhaushalts stehen volkswirtschaftlich positive Auswirkungen gegenüber. Namentlich wird das lokale Gewerbe von den durch die Massnahmen ausgelösten Investitionen stark profitieren. Dies beispielsweise durch zusätzliche Aufträge in den Bereichen Gebäudesanierungen, Nutzung erneuerbarer Energien oder Elektromobilität. Auch darf nicht vergessen werden: Nichts tun gegen den Klimawandel kommt teurer.

Rechtliche Grundlage: Energiereglement

Die wichtigste rechtliche Grundlage der städtischen Klimaschutzpolitik ist das Energiereglement der Stadt Luzern aus dem Jahr 2011. Es wurde auf den 1. Januar 2023 aufgrund der Annahme der neuen Klima- und Energiestrategie aktualisiert. Das Energiereglement enthält Zielwerte und Absenkpfade für den CO2-Ausstoss und für den Energieverbrauch pro Kopf der Bevölkerung auf Stadtgebiet. 

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Kontakt

Schmidli Peter
Bereichsleiter Energie, Klimaschutz, Luftreinhaltung
T +41 41 208 83 38

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