Erholung am Wasser und Raum für Quartierfeste
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Der Geissmattpark bei der Geissmattbrücke soll gemäss Stadtraumstrategie zu einem attraktiven Freiraum an der Reuss umgestaltet werden. Politische Vorstösse wie das Postulat 399 «Geissmattpark – Treppe zur Reuss» sowie die Initiative «Reuss-Oase – Ein Freiraum für alle!» unterstützen diese Absicht.
Um die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zu prüfen, hat der Stadtrat Vorstudien in Auftrag gegeben. Unter Einbezug der Quartierbevölkerung wurden die vielfältigen Nutzungsansprüche und das gestalterische Potenzial des Parks überprüft. Die Vorstudien zeigen, dass ein «Multifunktionspark» die passendste Lösung ist: Der rund 2’000 Quadratmeter grosse Geissmattpark soll in einen offenen und einladenden Freiraum umgestaltet werden. Mit grossen Aufenthaltsbereichen soll er sowohl Platz für Entspannung am Wasser als auch Freiraum bieten, zum Beispiel für Quartierfeste.
Die Gestaltung und die Materialien orientieren sich am Bild einer natürlichen Flussuferlandschaft. Dies widerspiegelt sich in der geschwungenen Formensprache, der naturnahen Materialisierung mit grossen Flusssteinen, viel natürlichem Kies, Sitzbänken aus Eichenholz, die an Schwemmholz erinnern, sowie der wilden, natürlichen Bepflanzung mit einigen neuen, schattenspendenden Bäumen. Obwohl der Park durch die Ufermauer nicht unmittelbar am Ufer der Reuss liegt, soll mit der natürlichen Gestaltung der Bezug zur Reuss und das Erleben des Elements Wasser ermöglicht werden.
Biodiverserer Naturraum
Nachhaltigkeit, Multifunktionalität, barrierefreie Zugänglichkeit sowie urbane Hitzeminderung stehen bei der Neugestaltung im Fokus. Unter Anwendung des Schwammstadtprinzips werden mit versickerungsfähigen Oberflächen und mit biodiversen Bepflanzungen der Vernetzung mit umliegenden Naturräumen und der Förderung eines gesunden Stadtklimas Rechnung getragen.
Der im Postulat geforderte Wasserzustieg kann aus Sicherheitsgründen nicht realisiert werden. Das hat ein externes Gutachten im Rahmen der Vorstudie ergeben. Als Alternative wurde ein bereits bestehender Wassereinstieg rund 100 Meter flussabwärts mit einer neuen Treppenanlage sowie mit diversen gewässer-ökologischen Aufwertungen im Wasser und am Ufer optimiert (siehe Medienmitteilung vom 19.01.2024).
Höhere Verkehrssicherheit und hindernisfreie Bushaltestellen
Eine zweite Vorstudie wurde vom Stadtrat veranlasst, um die zahlreichen Schnittstellen mit dem umliegenden und stark frequentierten Verkehrsraum zu überprüfen. Diese Studie zeigt, dass rund um die Kreuzung Geissmattbrücke/St. Karlistrasse mittels einer neuen Querung, der Ausgestaltung von Trottoirüberfahrten, einer Verlängerung der Mittelzone sowie der Vergrösserung der Tempo-30-Zone eine höhere Sicherheit für den Langsamverkehr geschaffen werden kann. Im gleichen Zug können die vor dem Restaurant Reussbad gelegenen Bushaltestellen «Brüggligasse» in beide Richtungen gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) hindernisfrei ausgebaut werden.
Baustart Anfang 2026
Bei der Umsetzung sollen Synergien genutzt und der Park sowie der umliegende Verkehrsraum ganzheitlich aufgewertet werden. Deshalb werden die entsprechenden Massnahmen als Gesamtprojekt geplant und koordiniert realisiert. Durch das Projekt entstehen Kosten von rund 3.25 Mio. Franken. Das Projekt durchläuft in den kommenden Monaten den Bewilligungsprozess.
Bereits im kommenden Winter werden als vorbereitende Massnahme sämtliche Werkleitungen erneuert. Voraussichtlich Anfang 2026 beginnt anschliessend die Umgestaltung des Parks und des Verkehrsraums. Läuft alles nach Plan, werden Mitte 2027 die Arbeiten abgeschlossen sein und der neue Park ist für die Bevölkerung zugänglich.
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