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Auf dem ewl Areal entsteht ein durchmischtes Quartier mit einer hohen ökologischen Qualität.

Das soll gebaut werden:

  • gemeinnützige Wohnungen
  • Alterswohnungen
  • Gewerbe- und Büroräume für ewl Energie Wasser Luzern und die Stadt Luzern
  • die neue Feuerwache der Feuerwehr
  • Stützpunkte für den Zivilschutz und den Rettungsdienst

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Bild oben: Visualisierung ewl Areal Rothausplatz mit rotem Haus

Die ewl Areal AG darf auf dem Areal das Projekt «Rotpol» realisieren. Die ewl Areal AG gehört der ewl Energie Wasser Luzern Holding AG, der allgemeine baugenossenschaft luzern (abl) und der Stadt Luzern. Diese drei Eigentümerinnen sind auch die Hauptnutzerinnen der zukünftigen Gebäude. ewl stellt das Grundstück im Baurecht zur Verfügung.

ewl plant Neubau mit Büros

Das ewl-Gebäude wurde 1975 gebaut und ist vor allem im Energiebereich sanierungsbedürftig. Es wird durch einen Neubau ersetzt. Auch die drei städtischen Dienstabteilungen Tiefbauamt, Umweltschutz und Geoinformationszentrum erhalten im neuen ewl-Gebäude Büroräume.

abl baut Wohnungen

Die abl planen auf dem ewl Areal 92 gemeinnützige Wohnungen und 57 altersgerechte Wohnungen.

Quartiertreff im Roten Haus

Das ehemalige Apparategebäude – das sogenannte «Rote Haus» –, das im Bauinventar des Kantons Luzern als schützenswert eingetragen ist, bleibt erhalten und soll zu einem Treffpunkt für das Quartier und die Öffentlichkeit werden.

Feuerwehr, Zivilschutz und Rettungsdienst

Die Feuerwehr der Stadt Luzern soll eine neue Feuerwache erhalten. Dort sollen auch ein Standort für die Zivilschutzorganisation ZSOpilatus und ein Stützpunkt für den Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals entstehen.

Die Feuerwache auf dem Kleinmattareal entspricht nicht mehr den zeitgemässen betrieblichen Anforderungen und ist zu klein geworden. Das Gebäude zu sanieren wäre unverhältnismässig aufwändig und teuer. Die Standards der SIA-Norm 261 zur Erdbebensicherheit können langfristig nicht eingehalten werden, und das Gebäude erfüllt die energetischen Standards nicht. Aus all diesen Gründen soll die Feuerwache neu gebaut werden.

Enorme Aufwertung

Das Projekt «Rotpol» ist das Ergebnis einer mehrjährigen, umfassenden aber auch aufwändigen und wechselvollen Planung. Der Stadtrat ist überzeugt, dass das Projekt hohe städtebauliche und ökologische Standards erfüllt und wichtige öffentliche Bedürfnisse abdeckt. Auf dem ewl-Areal entsteht ein durchmischtes Vorzeigequartier mit einer hohen ökologischen Qualität. Zusammen mit dem Projekt «Industriestrasse», realisiert durch die Kooperation Industriestrasse und verschiedene Baugenossenschaften, sowie dem Gesamtprojekt «Unterlachen» erfährt dieser Stadtteil eine enorme Aufwertung.

Was bisher geschah

Die erste Vorlage für die Finanzierung wurde zurückgewiesen

Für die Finanzierung der städtischen Anliegen hatte der Stadtrat dem Parlament im Mai 2023 eine Vorlage unterbreitet. Diese wurde vom Grossen Stadtrat zur Überarbeitung zurückgewiesen, nachdem bekannt wurde, dass sich die Projektkosten von 211,5 auf 244,8 Mio. Franken erhöhen. Ausserdem hat die Geschäftsprüfungskommission mehrere Anregungen zur Überarbeitung der Vorlage gemacht.

Die Kosten wurden überprüft

Um den unerwartet starken Anstieg der Projektkosten zu überprüfen, hat die ewl Areal AG zwei Kostenplanungsfirmen beauftragt. Beide kamen unabhängig und ohne das Wissen des neuen Kostendachwerkpreises auf Gesamtkosten von 244 beziehungsweise 248 Mio. Franken. Somit wurde die neue Kostenkalkulation des Totalunternehmers bestätigt. Knapp die Hälfte der Mehrkosten entfällt auf die Baukostenteuerung von rund 14 Prozent, die von April 2019 bis April 2023 angefallen ist. Daneben führen unter anderem Projektanpassungen sowie die Neubeurteilung des Baugrundes zu Mehrkosten. Parallel zur Kostenüberprüfung hat der Stadtrat die geplanten Nutzungen für die Stadt Luzern überprüft und entschieden, auf die ursprünglich geplanten Räume für das Strasseninspektorat und für Stadtgrün zu verzichten. Es soll eine andere Lösung zur Ergänzung und als Ersatz für deren Aussendepots gefunden werden. Für die Finanzierung der städtischen Anliegen legt der Stadtrat dem Grossen Stadtrat nun eine überarbeitete Vorlage vor und beantragt verschiedene Sonderkredite.

Die neue Vorlage für den zweiten Finanzierungsschritt

Kapitalerhöhung und Darlehen

Der geplante Nutzungsmix ist auf öffentliche Bedürfnisse zugeschnitten und entspricht nicht einer renditeorientierten Ausnutzung des Areals. Damit unter diesen Voraussetzungen die Risikofähigkeit der ewl Areal AG gegeben ist und eine Fremdfinanzierung durch eine Bank möglich wird, braucht es eine starke Eigenkapitalbasis mit einem Aktienkapital von 65 Mio. Franken sowie einem nachrangigen Darlehen im Umfang von 50 Mio. Franken. Das Aktienkapital der ewl Areal AG wird deshalb von derzeit 6 auf 65 Mio. Franken erhöht. Da abl einen deutlich geringeren Nutzungsanteil hat, wird sie ihre Beteiligung auf 15 Mio. Franken erhöhen. Die Beteiligungen von ewl und der Stadt Luzern werden je 25 Mio. Franken betragen. Für diese Kapitalerhöhung beantragte der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 17,8 Mio. Franken. Zudem beantragte er, die Fremdfinanzierung mit einem nachrangigen städtischen Darlehen im Umfang von 50 Mio. Franken zu unterstützen.

Mieterausbau für die städtischen Nutzungen

Der Mieterausbau für die städtischen Nutzungen wird von der ewl Areal AG ausgeführt und mit einer Einmalzahlung abgegolten. Zusammen mit den Ausstattungen betragen die voraussichtlichen Kosten für die Stadt 35,1 Mio. Franken. Die Miete sowie die Neben- und Betriebskosten werden rund 4,89 Mio. Franken pro Jahr betragen. Als wiederkehrende Ausgabe ist der zehnfache Betrag durch einen Sonderkredit von 48,9 Mio. Franken zu bewilligen.

Volksabstimmung: sehr deutlich Ja

Die Stadtluzerner Stimmberechtigten haben am Sonntag, 9. Juni 2024, die Vorlage «ewl Areal AG. Zweiter Finanzierungsschritt» mit 82,92 Prozent der Stimmen sehr deutlich angenommen. Ziel der ewl Areal AG ist, im Sommer 2026 mit der ersten Bauetappe zu starten und Mitte 2029 das neue ewl-Hauptgebäude und das Sheddach-Gebäude in Betrieb zu nehmen. Anschliessend werden bis Mitte 2032 das Wohnhofgebäude und der Stützpunkt für die Blaulichtorganisationen realisiert. Durch die Etappierung können Provisorien vermieden werden.

Weitere Informationen: www.ewl-areal.ch

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