Die Bilder der Hofbrücke stellen wesentliche Ereignisse des alten und neuen Testaments dar. Die Hofbrücke hatte die Stadt mit der Stiftskirche St. Leodegar verbunden. Als die Brücke zu Gunsten der neuen Quaianlagen Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen wurde, magazinierte man die Bilder oder nutzte sie als Kunstgüter in öffentlichen Gebäuden.
Nachdem beim Brand der Kapellbrücke zahlreiche Bilder unwiederbringlich zerstört wurden, erstellte die Stadt Luzern 2000-2002 von den Bildern der Hofbrücke Sicherungsfotografien. Einige Bilder waren damals wie heute nicht mehr auffindbar, auch die Bildverse wurden nicht überliefert.
Die den Abbildungen beigefügten Nummern entsprechen vielfach nicht den Bildnummern selbst. Es handelt sich um die Nummern von Bildinventaren, die zu verschiedenen Zeiten erstellt wurden. Die Differenzen lassen sich durch unterschiedliche Zyklusinterpretationen der Inventaristen, aber auch durch die jeweilige Hängeordnung der Bilder erklären. Die beigefügten Nummern entsprechen folgenden Inventaren:
- Kdm LU: Adolf Reinle, Die Brücken von Luzern, hrsg. v. d. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, 1963.
- Inschriftenverzeichnis: Sammlung der Verse auf den Gemälden der Hofbrücke sammt dem Verzeichniss der tit. Familien Namen welche dieselben haben machen lassen, o. J. [18. Jh.] (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern BB Ms 117 4).
- von Moos: Martin von Moos, Schriften unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern, zwei Teile, Luzern o. J. [1776].
Die Reihenfolge der Bilder in der Galerie entspricht der Gliederung bei Sabina Kumschick, Der Bilderweg auf der Hofbrücke in Luzern, Bd. 1: Die Gemälde, Luzern 2002.
Die Bilder dürfen nur mit Einwilligung des Stadtarchivs für Publikationen, Präsentationen usw. verwendet werden.
Website www.kapellbruecke.com
Die Website kapellbruecke.com zu den drei Luzerner Holzbrücken bietet vielfältige und detaillierte Informationen und wartet mit überraschenden Einblicken auf. Unter anderem sind sämtliche Dreieckbilder abgebildet und beschrieben, und dank 360-Grad-Fotografien kann das Innere des Wasserturms virtuell begangen werden.