Wer nach Luzern kommt, kommt nicht um sie herum: Um die stolzen, mitunter historischen Erben der Stadt wie den Wagenbachbrunnen vor dem KKL, den Krienbrügglibrunnen in der Kleinstadt oder den Weinmarkt- und den Fritschibrunnen in der Altstadt. Über 200 Brunnen gibt es auf Stadtboden. Doch viele der grossen Stadtbrunnen, die vor allem in der Altstadt und Kleinstadt stehen, wiesen teils massive Schäden auf. Deshalb hat die Stadt Ende 2016 beschlossen, zwölf grosse und diverse Kleinbrunnen sanieren zu lassen. Mit dem soeben sanierten Fischbrunnen konnte das Projekt beendet werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,8 Mio. Franken.
Mit neuer Broschüre auf zwei Rundgängen die Brunnen entdecken
Den Abschluss der Arbeiten nutzt die Stadt, die Brunnen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Denn diese Zeitzeugen haben sowohl eine spannende Geschichte zu erzählen als auch oft interessante optische Details zu bieten. Um die aufwendige Sanierung in ihrer Vielfalt zu dokumentieren und auf den Wert der Brunnen hinzuweisen, ist eine schön gestaltete Brunnenbroschüre entstanden. Diese umfasst 28 Seiten Inhalt und acht Seiten Umschlag. Sie lädt interessierte Personen ein, die Brunnen auf zwei Rundgängen zu entdecken.
Die Broschüre kann unter anderem an folgenden Orten kostenlos bezogen werden: Im Stadthaus, im Tiefbauamt, im Stadtarchiv, in den Quartierbüros der städtischen Quartierarbeit, bei ewl energie wasser luzern sowie bei Luzern Tourismus (kein Postversand).
Alle Infos über die Brunnen und die Brunnenbroschüre finden sich auch auf unserer neuen Webseite www.brunnen.stadtluzern.ch.
Auch die Luzerner Non-Profit-Organisation Wasser für Wasser hat eine informative Website zum Thema Brunnen: www.lucernewater.ch.
Absetzungen, Rost, Zerfall
Als 2015 und 2016 das Sanierungskonzept für die grossen Stadtbrunnen erarbeitet wurde, nahmen Fachleute die Objekte unter die Lupe. Laut deren Expertisen litten viele der Brunnen unter Setzungen, Treppenanlagen und Brunnenstöcke senkten sich, Brunnenbecken sowie Zu- und Ableitungen waren undicht und viele metallene Elemente wie Ausspeier, Kronenbänder oder Kesseleisen waren lose und rosteten. Auch waren einige der Brunnensäulen mit den Figuren instabil geworden. Aufgrund der Komplexität der Brunnenanlagen waren in die Sanierung mehrere Akteure involviert. Allen voran die Projektleiter des Tiefbauamtes. Sie leiteten die Arbeiten und koordinierten die Zusammenarbeit. Beteiligt waren auch Fachleute von ewl energie wasser luzern sowie das städtische Team Denkmalpflege, welches in beratender Funktion die Restaurierung der städtebaulich und denkmalpflegerisch wichtigen Brunnenanlagen betreute. Auch die kantonale Denkmalpflege war involviert.
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Brunnen Broschüre Medienmitteilung 16.05.2022 (PDF, 211.11 kB) | Download | 0 | Brunnen Broschüre Medienmitteilung 16.05.2022 |