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2. Mai 2023
Die Stadt Luzern hat im Herbst 2022 verschiedene Energiemassnahmen beschlossen mit dem Ziel, einen Beitrag gegen eine drohende Energiemangellage im Winter 2022/23 zu leisten. Nach Einschätzung des Bundes vom 20. April 2023 ist die Energieversorgungslage inzwischen stabil. Die Stadt Luzern hat nun die getroffenen Sparmassnahmen in Verwaltung und Schule überprüft und führt verschiedene wirkungsvolle Massnahmen weiter. Insgesamt zieht der Stadtrat eine positive Bilanz und dankt der Bevölkerung und den Mitarbeitenden für ihren aktiven Beitrag zum Energiesparen.

Das befürchtete Szenario einer Energiemangellage im Winterhalbjahr 2022/23 ist dank Sparmassnahmen, einer Sensibilisierungskampagne und einem milden Winter nicht eingetreten. Mit dem Auslaufen der Heizsaison entschärft sich die Situation zudem. In seiner Lagebeurteilung schätzt der Bund die Stromversorgungslage als derzeit stabil ein und empfiehlt den Kantonen, Städten, Gemeinden und Unternehmen, allfällige Anpassungen ihrer freiwilligen Energiesparmassnahmen umzusetzen.

Grosse Einsparungen beim Heizen

Als eine der Hauptmassnahmen wurden die Raumtemperaturen in Büroräumen und Sitzungszimmern der Verwaltung von 21 °C auf 19 °C gesenkt und Geräte bei Nichtgebrauch konsequent ausgeschaltet. Auch in den Schulzimmern wurde die Heizleistung reduziert und damit die Raumtemperaturen um 1 °C gesenkt, in Räumen von Lehrpersonen um 2 °C. Die Auswertung im Bereich «Heizen» zeigt, dass der Stromverbrauch im Stadthaus (teilweise mit Wärmepumpe beheizt) zwischen Anfangs November 2022 und Ende März 2023 um 100’000 kWh gesenkt werden konnte. Dies entspricht einer Reduktion von 10 Prozent. Auch bei den Schulen ging der Stromverbrauch im Bereich «Heizen» gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 5 Prozent zurück.

Der Stadtrat hat seine im Herbst 2022 beschlossenen Massnahmen zusammen mit den Fachstellen überprüft und zieht eine positive Bilanz. «Der bewusst sparsame Umgang mit Strom sowie insbesondere die Reduktion der Raumtemperaturen zeigten in Verwaltung und Schulen eine erfolgreiche Wirkung», bilanziert Stadtrat Adrian Borgula. Der effektive Spareffekt sämtlicher Massnahmen kann jedoch erst im Herbst 2023 vollständig ausgewiesen werden, da die Verbrauchserhebung durch die ewl AG nur einmal jährlich erfolgt.

Achtsamer Umgang

Die Stadt Luzern will zusammen mit den anderen Schweizer Städten weiterhin eine Vorbildfunktion ausüben. Sie orientierte sich an einer Liste von Massnahmen, welche die Energie- und klimapolitische Kommission des Städteverbandes (EKK) ausarbeitete. «Der Stadtrat dankt der Bevölkerung und den Mitarbeitenden von Schule sowie Verwaltung für ihren aktiven Beitrag, mit den Energieressourcen sparsam umzugehen», sagt Umwelt- und Mobilitätsdirektor Adrian Borgula.

Weiterführung bewährter Massnahmen

Das Thema Energiesparen ist nicht zu Ende. Damit die klima- und energiepolitischen Ziele erreicht werden können, werden verschiedene Massnahmen weitergeführt. Ausserdem sind die Risiken für eine Energie-Mangellage im kommenden Herbst und Winter 2023/24 nach wie vor vorhanden. «Deshalb ist es wichtig, die Energie weiterhin sorgsam zu verwenden und nachhaltig mit den Ressourcen umzugehen», erinnert Stadtrat Adrian Borgula.

Der Stadtrat hat beschlossen, folgende Massnahmen weiterzuführen:

  • Die Senkung der Raumtemperaturen brachte ein grosses Einsparpotenzial. Der Stadtrat hat deshalb entschieden, die Raumtemperatur während der Heizperiode in der Verwaltung und der Schule dauerhaft um 1°C auf 20°C zu senken.
  • Geräte und Anlagen wie Computer, Monitore und Drucker sollen weiterhin ausserhalb der Arbeitszeiten komplett ausgeschaltet werden – bisher wurden sie in den Standby-Modus geschaltet.
  • Drucken und Kopieren von Dokumenten auf Papier nur wenn nötig und soll wenn möglich immer 2-seitig erfolgen.

Beleuchtung von historischen Gebäuden

Die öffentlichen und historischen Gebäude in der Stadt Luzern wurden seit Mitte Oktober 2022 nicht mehr beleuchtet. Damit orientierte sich Luzern an der Massnahmenliste des Schweizerische Städteverbands. Mit der helleren Jahreszeit werden nun historische Gebäude wie die Jesuiten- und Hofkirche sowie die Museggmauer ab Freitagabend, 5. Mai 2023 beim Eindunkeln bis um 1 Uhr wieder beleuchtet.

Link:
Liste Energiesparmassnahmen (Seite 3 der Mitteilung)

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Energiesparmassnahmen Medienmitteilung 02.05.2023 (PDF, 259.26 kB) Download 0 Energiesparmassnahmen Medienmitteilung 02.05.2023
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