Die Stadt Luzern ist seit 2003 Mitglied bei «Mayors for Peace», einem internationalen Städtenetzwerk, das sich für Frieden und die Abrüstung atomarer Waffen einsetzt. 1982 vom damaligen Bürgermeister von Hiroshima gegründet, sind mittlerweile weltweit über 8000 Städte Teil dieser Organisation.
Überlebende der Atombombenabwürfe
Im Winter 2014 lancierte «Mayors for Peace» das Projekt, Bäume aus Sämlingen eines Mutterbaumes, welcher den schrecklichen Bombenangriff auf Hiroshima 1945 überlebt hat, zu ziehen. Die Abteilung «Stadtgrün» erklärte sich umgehend bereit, die Aufzucht solcher Bäume zu übernehmen. Seither wachsen in der Gärtnerei am Rotsee «Hibakusha»-Bäume.
Der Begriff «Hibakusha» stammt aus dem Japanischen und bezeichnet die Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Die Hibakusha haben die katastrophalen Auswirkungen der Atomwaffen am eigenen Leib erfahren und leiden seither unter den physischen, psychischen und sozialen Folgen der Explosionen.
Bäume und Gedenkstein für Abrüstung und Frieden
Der Gedenkstein steht als Symbol für das Engagement der Stadt Luzern für den Frieden und die Ablehnung von Atomwaffen. Er erinnert die Menschen daran, dass der Frieden eine gemeinsame Verantwortung ist und dass jede Stadt und jede einzelne Person einen Beitrag leisten kann.
Als lebhaftes Zeichen des Engagements stehen die drei Bäume für Wachstum, Leben und Hoffnung. Der Baum symbolisiert die Entfaltung einer friedlichen Zukunft und ermahnt, dass wir als Gemeinschaft Verantwortung für kommende Generationen tragen. Durch das Pflanzen dieser Bäume drücken wir unseren Wunsch nach einer Welt ohne Gewalt und Zerstörung aus.
«Unsere Stadt ist stolz darauf, Teil von «Mayors for Peace» zu sein und unseren Beitrag zur weltweiten Bewegung für den Frieden zu leisten. Indem wir diesen Gedenkstein gesetzt und diese Bäume gepflanzt haben, senden wir eine klare Botschaft aus: Atomwaffen werden niemals akzeptabel sein. Wir setzen uns für eine Zukunft ein, in der Sicherheit und Frieden oberste Priorität haben», sagt Stadtpräsident Beat Züsli.
Einweihung Gedenkstein
Freitag, 2. Juni 2023, 17 bis 19 Uhr
Speuzerbrunnen, Schirmerstrasse (neben der Turnhalle Bramberg)
Programm
– Begrüssung durch Stadtpräsident Beat Züsli
– Grusswort durch Masahiro Nakata, Minister, Japanische Botschaft Bern
– anschliessend Apéro
Die Luzernerinnen und Luzerner sind zur Einweihungsfeier des Mahnmals herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Einweihung Mahnmal Ginkgo-Bäume Medienmitteilung 26.05.2023 (PDF, 91.38 kB) | Download | 0 | Einweihung Mahnmal Ginkgo-Bäume Medienmitteilung 26.05.2023 |