Wärme aus Holz ist eine sinnvolle Sache. Falsch betriebene Cheminées und Kleinfeuerung können jedoch die Luft stark mit Feinstaub belasten. Daher hat die Stadt Luzern in Zusammenarbeit mit den Kaminfegerinnen und Kaminfegern eine Informationskampagne gestartet. Wer beim Anfeuern einige wenige Punkte beachtet, tut sich und der Umwelt viel Gutes. Packen wir's an!
Überblick
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Einfache Massnahmen
Cheminées und andere kleine Holzfeuerungen stossen viel Feinstaub aus. In der Schweiz gehen über 15 Prozent der jährlichen Feinstaubemissionen auf das Konto von solchen Holzfeuerungen. Gerade in Wohnquartieren kann die Luftbelastung durch Holzfeuerungen und Cheminées in der kalten Jahreszeit besonders hoch sein. Mit nur wenig Know-how lässt sich jedoch viel Rauch und damit Feinstaub vermeiden und die Luftqualität wirksam verbessern.
Aus diesem Grund will die Stadt Luzern den schadstoffarmen Betrieb von kleinen Holzfeuerungen fördern. Ziel ist es, dass Heizungs- und Cheminéebetreiberinnen und -betreiber ihre Anlagen korrekt befeuern und damit unnötigen Ausstoss von Rauch und Schadstoffen vermeiden. Beim korrekten Anfeuern wird das Feuer in der Regel oben auf dem Holzstapel mit einem so genannten Anfeuermodul angezündet. So verläuft die Verbrennung kontrolliert und langsam, und schädliche Verbrennungsgase brennen vor dem Entweichen nahezu vollständig aus.
Grosse Wirkung
Die Informationskampagne der Stadt Luzern in Zusammenarbeit mit den Kaminfegerinnen und Kaminfegern richtet sich an Besitzerinnen und Besitzer von Cheminées und Stückholzfeuerungen. In einer Broschüre werden sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie es in der Hand haben, ihre eigene und die Gesundheit ihrer Mitmenschen zu schützen. Denn Feinstaub aus Verbrennungsprozessen ist besonders schädlich, da die extrem kleinen Teilchen weit in die Lunge vordringen.
Vor dem Hintergrund der Klimadiskussion ist damit zu rechnen, dass der erneuerbare und CO2-neutrale Energieträger Holz vermehrt genutzt wird. Ohne wirksame Gegenmassnahmen würde dies zu einer Verschlechterung der Luftqualität führen und zu zusätzlichen gesundheitlichen Risiken für die Stadtbevölkerung.
So wird's gemacht (Film)
Die im folgenden Film gezeigte Anfeuermethode gilt nur für Cheminées und Stückholzfeuerungen, bei denen die Abgase den Feuerraum oben verlassen (= oberer Abbrand).
Quellenangabe: Amt für Umweltschutz des Kantons Zug, Holzenergie Schweiz
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