Attraktiv und erreichbar
Der Stadtrat setzt sich das Ziel, dass die Stadt auch in Zukunft für alle attraktiv und erreichbar ist. In der Stadt Luzern mit ihren engen Grenzen werden in den nächsten Jahrzehnten kaum neue Verkehrsflächen zur Verfügung stehen. Deshalb will der Stadtrat auf den vorhandenen Verkehrsflächen zusätzliche Mobilitätskapazitäten bereitstellen, indem er die Mobilität auf flächeneffiziente Verkehrsarten verlagert. Der Stadtrat fördert dazu den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr und baut die dafür notwendigen Infrastrukturen aus. Gleichzeitig wird die Innenstadt weitgehend vom motorisierten Durchgangsverkehr befreit, damit der wirtschaftlich notwendige Autoverkehr die Innenstadt zuverlässig erreichen kann.
Die Mobilitätsstrategie umfasst ein Ziel, sechs Teilstrategien in den Bereichen Mobilitätsverhalten, motorisierter Individualverkehr, Fussverkehr, Veloverkehr, öffentlicher Verkehr sowie öffentlicher Raum und ein Bündel von rund hundert Massnahmen. Die Mobilitätsstrategie bündelt die Massnahmen so, dass sie zeitlich, örtlich und in ihrer Wirkungsweise aufeinander abgestimmt sind. Mit der Zustimmung zur Mobilitätsstrategie werden keine finanziellen Mittel beschlossen. Die Finanzierung der Massnahmen erfolgt über Projektkredite. Der Bund ist zuständig für die Nationalstrassen, der Kanton für die Kantonsstrassen und die Stadt Luzern für die Gemeindestrassen innerhalb des Stadtgebietes. Viele der städtischen Massnahmen wurden vom Grossen Stadtrat oder von der Bevölkerung bereits verabschiedet oder stammen aus bestehenden Projekten.
Volkswille umsetzen
Mit der Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie des Fuss- und Veloverkehrs setzt der Stadtrat auch den Willen der Luzerner Stimmbevölkerung um. Diese hat am 26. September 2010 dem Reglement für eine nachhaltige städtische Mobilität zugestimmt. Es verpflichtet den Stadtrat, dafür zu sorgen, dass Mehrverkehr umweltfreundlich mit dem öffentlichen Verkehr, dem Fuss- und dem Veloverkehr bewältigt wird und dass der motorisierte Individualverkehr nicht über das Ausmass von 2010 ansteigt.
Die Mobilitätsstrategie ist mit den kantonalen Grundlagen für die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung wie dem kantonalen Richtplan 2009 oder dem Agglomerationsprogramm der zweiten Generation abgestimmt und berücksichtigt auch die Zielsetzungen des öV-Berichtes und des öV-Konzepts AggloMobil due des Verkehrsverbunds Luzern. Die Mobilitätsstrategie stellt zudem sicher, dass die Massnahmen mit den jeweiligen Partnern abgestimmt sind. Die wichtigsten Partner auf dem Gebiet der Stadt Luzern sind der Kanton Luzern, der regionale Entwicklungsträger LuzernPlus und der Verkehrsverbund Luzern.
Dokumente Grosser Stadtrat:
+ Mobilitätsstrategie der Stadt Luzern (Bericht 5/2014)
+ Wie weiter mit dem Bypass Luzern und den Spangen Nord und Süd? (Interpellation Nr. 142 2012/2016)
Beitrag im Stadtmagazin 2/2014:
+ Weniger Verkehr, mehr Sicherheit
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