Die Stadt Luzern ist bei Gästen sowie Geschäftsreisenden ein beliebter Ort für einen Kurzaufenthalt. Dies führt dazu, dass das Wohnangebot zur Kurzzeitvermietung in der Stadt Luzern in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist. Angebote wie Business- und Ferienwohnungen sind eine wichtige Ergänzung zu den klassischen Beherbergungsmöglichkeiten. Vor allem durch die Zunahme der Kurzzeitvermietung von Zweitwohnungen besteht aber die Gefahr, dass dauerhaft vermietete Wohnungen verdrängt werden. Die Initiative «Wohnraum schützen – Airbnb regulieren» fordert in Form einer Anregung eine Beschränkung der Vermietungsdauer.
Für den Stadtrat war die Initiative zu radikal. Er hat deshalb einen Gegenvorschlag ausgearbeitet. Mit diesem wollte er neben der Sicherung des Wohnraums auch ein ausgewogenes Angebot an Kurzzeitvermietungen für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Luzern ermöglichen.
Starke Regulierung
Die Stadtluzerner Stimmberechtigten haben sich am Sonntag, 12. März 2023, für die Initiative und somit für eine starke Regulierung des Geschäfts mit Kurzzeitvermietungen ausgesprochen. Wohnungen werden künftig nur noch während 90 Tagen pro Jahr an Personen vermietet werden dürfen, die sich kurzzeitig in Luzern aufhalten. Damit soll erreicht werden, dass den Einheimischen möglichst viele Wohnungen zur Verfügung stehen. In der Initiative wurde angeregt, die Beschränkung mit einer Änderung der Bau- und Zonenordnung zu regeln. Der Stadtrat wird nun prüfen, wie dies umgesetzt werden kann und dem Grossen Stadtrat innerhalb eines Jahres einen Vorschlag zur Umsetzung der Initiative vorlegen.
Weitere Informationen:
Abstimmungsresultate vom 12. März 2023
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Initiative Wohnraum schützen Airbnb Medienmitteilung 12.03.2023 (PDF, 199.35 kB) | Download | 0 | Initiative Wohnraum schützen Airbnb Medienmitteilung 12.03.2023 |
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