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29. August 2024
Im Bereich des Naherholungsgebiets Reusszopf / Nordpol soll eine neue Brücke eine grosse Lücke im Fuss- und Velonetz schliessen. Ein weiteres Ziel der neuen Brücke ist die Entlastung des stark frequentierten Xylophonwegs entlang des linken Reussufers. Das Brückenprojekt geht aus dem Gegenvorschlag zur Initiative «Luzerner Velonetz jetzt!» hervor. Nach umfangreichen Vorabklärungen wird nun ein Studienauftrag lanciert. Das Resultat des Studienauftrags, in Form einer Bestvariante für die neue Brücke, liegt voraussichtlich Ende 2025 vor und wird anschliessend der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Mai 2022 haben sich die Stadtluzerner Stimmberechtigten für den Gegenvorschlag zur Initiative «Luzerner Velonetz jetzt!» und damit für ein 27 Kilometer langes Velohauptroutennetz ausgesprochen. Mit dem Ja zum Gegenvorschlag wurde auch ein Planungskredit von 2 Millionen Franken für eine neue Brücke für zu Fuss Gehende und Velofahrende auf der Höhe Reusszopf / Nordpol gesprochen. Die Brücke soll Reussbühl mit dem Naherholungsgebiet Sedel / Friedental verbinden und somit auch einen kürzeren, attraktiveren Fussweg zwischen dem Gebiet Ibach und der Bushaltestelle «Schiff» in Reussbühl ermöglichen. Dank der neuen Reussquerung kann der stark frequentierte Xylophonweg Richtung Luzern Nord entlastet und Ziele auf der rechten Uferseite (Kantonsspital, Maihof, Ebikon, Rontal, Altstadt, Würzenbach) können attraktiver und sicherer erreicht werden.

Umfangreiche Vorabklärungen

Um die bestmögliche Lage für die neue Brücke über die Reuss zu finden, wurde ein Kriterienkatalog erarbeitet. Mit diesem wurde der Nutzen für den Fuss- und Veloverkehr sowie die Auswirkungen auf ökologische, städtebauliche und landschaftliche Aspekte beurteilt. Untersucht wurden insgesamt sechs mögliche Brückenstandorte. Aus dem Standortvergleich gingen zwei mögliche Beststandorte hervor, welche nun im Rahmen des Studienauftrages vertiefter geprüft werden sollen.

Mit Zählungen und Umfragen wurde das Potenzial einer Brücke für den Velo- und Fussverkehr im Bereich Reusszopf abgeschätzt. Diese Überprüfung hat gezeigt, dass mit dem aktuellen Verkehrsaufkommen täglich zirka 1'000 Velofahrende sowie 1'000 zu Fuss Gehende die Brücke nutzen würden. Mit der regen Bautätigkeit im Gebiet des Seetalplatzes mit neuen Wohnungen und Arbeitsplätzen, unter anderem dem neuen Verwaltungsgebäude des Kantons mit bis zu 2000 neuen Arbeitsplätzen, wird der Veloverkehr auf der Achse Luzern – Emmen in Zukunft stark ansteigen.

Um die ambitionierten klima- und energiepolitischen Zielsetzungen der Klima- und Energiestrategie (B+A 22/2021) im Bereich Mobilität zu erreichen, will die Stadt Luzern eine nachhaltige Mobilität aktiv fördern. So soll der Anteil des Fuss- und Veloverkehrs unter anderem mit attraktiven und sicheren Wegen erhöht werden. Die neue Brücke wird damit in Zukunft eine wichtige Velo- und Fussverbindung darstellen und auch im Hinblick auf den erwarteten Anstieg der Nutzendenzahlen geplant und realisiert werden.

Zum Studienauftrag

Für die Planung und Ausführung wird nun ein Studienauftrag öffentlich ausgeschrieben. Dieser wird am Mittwoch, 4. September 2024, auf dem Ausschreibungsportal simap.ch veröffentlicht. Ziel dieses Studienauftrages ist es, den besten Brückenentwurf zu erarbeiten. Hierbei werden die Brückenentwürfe der interdisziplinär zusammengestellten Planerteams durch eine fachkundige Jury beurteilt. Die Beurteilung umfasst Kriterien wie optimale Funktionalität und Nutzen, Nachhaltigkeit, Architektur und Landschaftsarchitektur sowie die Qualität des Brückentragwerks. Das Resultat des Studienauftrags liegt voraussichtlich Ende 2025 vor und wird anschliessend der Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Informationen auf: www.stadtluzern.ch/neuereussquerung

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Studienauftrag Neue Reussquerung Medienmitteilung 29.08.2024 (PDF, 221.91 kB) Download 0 Studienauftrag Neue Reussquerung Medienmitteilung 29.08.2024
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