Luzern ist eine saubere, attraktive Stadt. Daran arbeitet die Verwaltung unentwegt. Unter dem Slogan «Luzern glänzt» zum Beispiel werden seit fast 25 Jahren Kampagnen und Massnahmen für eine saubere Stadt umgesetzt. Jetzt gibt es eine neue Onlinefunktion, die Luzern noch sauberer machen wird. Initiiert wurde die Funktion durch einen Vorstoss aus dem Stadtparlament.

Entstehen Schäden auf Strassen, an Gebäude oder anderswo, werden sie oft zuerst von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt entdeckt und behoben. Es gibt aber auch Schäden, die zuerst von der Bevölkerung entdeckt werden. Damit auch diese Schäden schnell behoben werden können, lanciert Luzern ein neues, einfaches Melde-Tool. Auf der von der Stadt initiierten Partizipationsplattform Dialog Luzern können Mängel an der Infrastruktur der Stadt Luzern unkompliziert gemeldet werden. Nach einmaliger Registrierung kann man auf www.dialogluzern.ch/schadenmelden die entsprechende Schadenkategorie auswählen und den Standort sowie das Ausmass des Schadens angeben. Auch Fotos können hochgeladen werden. Die Meldungen werden automatisch der für die gewählte Kategorie zuständigen Stelle zugewiesen, etwa dem Strasseninspektorat oder Stadtgrün. Diese kümmern sich darum. Spätestens innert fünf Arbeitstagen wird die Meldung auf der Plattform beantwortet. Je nach Dringlichkeit wird der beanstandete Schaden sofort behoben oder etwas später. Möglich ist auch, dass seitens Stadt kein Handlungsbedarf erkennbar ist. Auf www.dialogluzern.ch/schadenmelden ist öffentlich sichtbar, welche Schäden bereits gemeldet worden sind und wie der Stand der Bearbeitung ist.

Gemeldet werden können mit der neuen Onlinefunktion Mängel im öffentlichen Raum. Dazu gehören etwa Schäden an der Beleuchtung, an Brücken, Brunnen, Bushaltestellen, Gebäuden, Mauern, Sitzbänken, Strassen, Trottoirs, Signalisationen, WC-Anlagen oder Bäumen. Auch wenn auf (Spiel-)Plätzen oder Grünflächen etwas defekt ist, kann man das melden. Zudem gibt es weitere Kategorien wie Abfallkübel oder Sammelstellen. In die Kategorie Vandalismus fallen unter anderem illegale Sprayereien.

Wichtig zu erwähnen: Die neue Funktion ist nicht geeignet für Notfallmeldungen. Wenn durch entdeckte Schäden Personen unmittelbar zu Schaden kommen könnten, sind die Blaulichtorganisationen zuständig.

Andere Städte wie Zürich oder Bern kennen solche Schadenmelde-Funktionen schon länger. Sollte die Nutzung in Luzern ähnlich hoch sein wie etwa in Zürich, wäre bei uns pro Tag mit drei bis vier Meldungen zu rechnen. Das wären gut 1000 Meldungen pro Jahr. Die Projektkosten betragen rund 60’000 Franken. Die jährlichen Betriebskosten werden etwa auf 3000 Franken geschätzt.

In den nächsten Wochen und Monaten bewirbt die Stadt die neue Funktion auf all ihren Kanälen. Sie freut sich über eine rege Teilnahme der Bevölkerung und dankt bereits jetzt für jeden gemeldeten Schaden. Rückmeldungen jeglicher Art wie etwa Verbesserungsvorschläge sind sehr willkommen. Sie können auch auf www.dialogluzern.ch/schadenmelden erfasst werden. Ende Jahr wird eine erste Zwischenbilanz gezogen. Falls angezeigt, wird die Funktion dann weiter optimiert.

Smart-City-Projekt

Die Umsetzung der neuen Meldefunktion ist eine Massnahme aus der Digital- und Smart-City-Strategie der Stadt Luzern. Sie wurde vom Strasseninspektorat gemeinsam mit der Dienstabteilung Digital entwickelt. Dialog Luzern beruht auf der kostenlosen, offenen und sicheren Partizipationsplattform Decidim. Das nun entstandene neue «Melde-Modul» steht dank Open-Source-Code den vielen anderen Städten, die auch Decidim nutzen, zur freien Verfügung. «Ziel ist es, mit Projekten wie diesem für die Bevölkerung einen Mehrwert zu schaffen. So streben wir eine einfache und direkte Kommunikation zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung an», erklärt Urs Truttmann, Leiter Digital.

Im Anhang finden Sie den Flyer zur neuen Schadenmelde-Funktion.

Neues Visual «Luzern glänzt»

Die Stadt Luzern hat die Lancierung der Schadenmelde-Funktion zum Anlass genommen, das bekannte Visual von «Luzern glänzt» zu erneuern. Das bisherige Visual hat sich ausschliesslich auf die Abfallentsorgung fokussiert. Das Neue soll als übergeordnete Dachmarke inhaltlich breiter funktionieren. Es soll zum Beispiel auch für Kampagnen und Projekte wie nun die Schadenmelde-Funktion stehen, bei der es um viel mehr geht als nur um Abfall. Zusammen mit der Agentur Planet aus Kriens ist ein neues Visual entstanden. Es zeigt den Luzerner Wasserturm mit einem blauen Stern. Der Stern steht für Glanz und Sauberkeit. Das alte Visual wird nach fast 25 Jahren in den verdienten Ruhestand geschickt. In den kommenden Wochen und Monaten wird es sukzessive durch den Wasserturm ersetzt.

So sieht das alte Visual aus:	So sieht das neue Visual aus: