Der Stadtrat freut sich über das Abstimmungsresultat vom Sonntag, 9. Juni 2024. Das sehr deutliche Ja zum ewl-Areal ist eine riesige Chance zur nachhaltigen Aufwertung und Entwicklung der Stadt Luzern als Wohn- und Arbeitsstadt. Es macht den Weg frei, auf dem ewl-Areal ein durchmischtes Quartier mit einer hohen ökologischen Qualität zu realisieren. Vorgesehen sind gemeinnützige Wohnungen, Alterswohnungen sowie Gewerbe- und Büroräumen für ewl Energie Wasser Luzern und die Stadt Luzern. Zudem erhalten die Feuerwehr, der Zivilschutz und der Rettungsdienst eine neue bedarfsgerechte und zeit-
gemässe Infrastruktur.
Das Projekt «Rotpol» wird von der ewl Areal AG realisiert. Die drei Hauptnutzerinnen – ewl Energie Wasser Luzern Holding AG, allgemeine baugenossenschaft luzern (abl) und die Stadt Luzern – sind auch die Eigentümerinnen der ewl Areal AG. Das Grundstück wird von ewl im Baurecht zur Verfügung gestellt. Mit dem Ja an der Urne wurden vier Sonderkredite für die Finanzierung der städtischen Anliegen gutgeheissen. Damit können das Aktienkapital der ewl Areal AG erhöht, der Mieterausbau und die Mieten finanziert, sowie der ewl Areal AG ein Darlehen gewährt werden.
Ziel der ewl Areal AG ist, im Sommer 2026 mit der ersten Bauetappe zu starten und Mitte 2029 das neue ewl-Hauptgebäude und das Sheddach-Gebäude in Betrieb zu nehmen. Anschliessend werden bis Mitte 2032 das Wohnhofgebäude und der Stützpunkt für die Blaulichtorganisationen realisiert. Durch die Etappierung können Provisorien vermieden werden.
Tagesstrukturen weiterentwickeln
Auch das sehr deutliche Abstimmungsresultat zum Tagesschulmodell freut den Stadtrat. Der hohe Anteil an Ja-Stimmen von knapp 80 Prozent, zeigt, dass es den Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner ein grosses Anliegen ist, die Tagesstrukturen an der Volksschule weiterzuentwickeln. Die Volksschule und ihre Tagesstrukturen leisten einen elementaren Beitrag zur Chancengerechtigkeit und zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Das neue Tagesschulmodell sieht vor, dass die Kinder den Mittag an der Schule verbringen, wenn sie am Nachmittag Unterricht haben. Die Wahlfreiheit ist aber weiterhin gegeben. Die Erziehungsberechtigten können ihre Kinder von diesen sogenannt gebundenen Mittagen abmelden. Alle anderen Betreuungszeitfenster zwischen 7 und 18 Uhr können wie bis anhin nach Bedarf gebucht werden. Das Tagesschulmodell sieht sowohl kurze als auch längere, erweiterte Mittage vor. So können schulnahe Angebote im Tagesablauf der Kinder integriert werden. Der Stundenplan wird für die Eltern konstant und vorhersehbar und bietet den ausserschulischen Bildungsakteurinnen und -akteuren zum Beispiel aus den Bereichen Musik und Sport stabile Zeitgefässe zur Platzierung von Angeboten.
Für die Umsetzung des Tagesschulmodells stehen nach dem Ja an der Urne 44,473 Mio. Franken zur Verfügung. Darin enthalten sind unter anderem die Investitionskosten für den Ausbau der Infrastruktur und die mit dem Ausbau verbundenen höheren jährlichen Betriebskosten. Das neue Tagesschulmodell soll bis 2030 etappiert umgesetzt werden.
Weitere Informationen:
Abstimmungsresultate vom 9. Juni 2024
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Abstimmungsergebnisse Sachvorlagen Medienmitteilung 09.06.2024 (PDF, 213.48 kB) | Download | 0 | Abstimmungsergebnisse Sachvorlagen Medienmitteilung 09.06.2024 |