Die Brückenbilder der Spreuerbrücke entstanden zwischen 1626 und 1635 und zeigen einen Totentanz. Die allegorischen Darstellungen von Caspar Meglinger verdeutlichen die Macht des Todes über das Menschenleben.
Nachdem beim Brand der Kapellbrücke zahlreiche Bilder unwiederbringlich zerstört wurden, erstellte die Stadt Luzern 1996 von den Bildern der Spreuerbrücke Sicherungsfotografien. Einige Bilder waren damals wie heute nicht mehr auffindbar, die Bildverse wurden jedoch in Abschriften überliefert.
Die den Abbildungen beigefügten Nummern entsprechen vielfach nicht den Bildnummern selbst. Es handelt sich um die Nummern von Bildinventaren, die zu verschiedenen Zeiten erstellt wurden. Die Differenzen lassen sich durch unterschiedliche Zyklusinterpretationen der Inventaristen, aber auch durch die jeweilige Hängeordnung der Bilder erklären. Die beigefügten Nummern entsprechen folgenden Inventaren:
- Kdm LU: Adolf Reinle, Die Brücken von Luzern, hrsg. v. d. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, 1963.
- Halter: Johann Jost Franz Halter, Manuskript mit den Versen der Bilder der Kapell- und Spreuerbrücke, Luzern 1743 (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Ms 240 fol).
- Eglin: Der Todtentanz. Gemälde auf der Mühlenbrücke in Lucern ausgeführt von Casparus Meglinger, Pictor. Getreu nach den Originalen lithographiert und herausgegeben von Gebr. Eglin in Lucern, Luzern 1867 (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern B 41 d gr fol (I)).
Die Reihenfolge der Bilder in der Galerie entspricht der Gliederung im Buch Die Spreuerbrücke in Luzern. Ein barocker Totentanz von europäischer Bedeutung, Luzern 1996.
Die Bilder dürfen nur mit Einwilligung des Stadtarchivs für Publikationen, Präsentationen usw. verwendet werden.
Website www.kapellbruecke.com
Die Website kapellbruecke.com zu den drei Luzerner Holzbrücken bietet vielfältige und detaillierte Informationen und wartet mit überraschenden Einblicken auf. Unter anderem sind sämtliche Dreieckbilder abgebildet und beschrieben, und dank 360-Grad-Fotografien kann das Innere des Wasserturms virtuell begangen werden.