Insgesamt waren fünf Beschwerden zu beurteilen. In seinem Urteil vom 9. Mai 2023 hat das Verwaltungsgericht des Kantons Luzern die Beschwerden in allen Punkten abgewiesen. Gemäss Medieninformationen wollen die Beschwerdeführenden das Urteil nicht an das Bundesgericht weiterziehen. Beat Züsli, Präsident der Projektierungsgesellschaft und Stadtpräsident, zeigt sich erfreut. «Nun sind die Unsicherheiten, welche die Verfahren ausgelöst haben, beseitigt und wir können zielgerichtet weiterarbeiten.»

Nun kann es also weitergehen. Die Projektüberarbeitung kann in Kürze starten, die entsprechenden Vorbereitungen wurden getroffen. Zusammen mit dem Architektenteam werden Vertretende des Luzerner Theaters sowie der Bauherrschaft Stadt Luzern unter der Projektleitung von Daniel Lengacher, Architekt aus Luzern, die Überarbeitung vornehmen.

Verschiedene Kritikpunkte aus dem Jurierungsprozess werden geprüft und wo möglich verbessert. Ebenso fliessen Diskussionspunkte, die die Öffentlichkeit stark geprägt haben, in die Überarbeitung ein. Dazu gehören neben anderen die Zugänglichkeit der öffentlichen Räumlichkeiten, das Gastronomieangebot, die Saalgrössen sowie das Volumen bzw. der Fussabdruck des Gebäudes insgesamt.

Es ist damit zu rechnen, dass der Überarbeitungsprozess rund ein halbes Jahr in Anspruch nimmt. Danach wird das Ergebnis in einer parlamentarischen Vorlage erläutert und zusammen mit dem Antrag für den Projektierungskredit dem Grossen Stadtrat vorgelegt. Dies dürfte Ende 1. Quartal 2024 der Fall sein.

Parallel zum Überarbeitungsprozess planen das Luzerner Theater, die Projektierungsgesellschaft bzw. die Stadt Luzern öffentliche Diskussionsveranstaltungen rund um das Theater, das Projekt und dessen städtebaulichen Implikationen. Informationen dazu folgen, sobald die Veranstaltungen im Detail geplant sind.