Luzern braucht ein neues Theater. Für den Weiterbetrieb ab zirka 2025 müsste das bisherige Gebäude komplett entkernt und renoviert werden, ohne dass damit betriebliche Verbesserungen erzielt würden. Regierungsrat und Stadtrat haben sich im September 2019 über die künftige Finanzierung des Theaterbetriebes geeinigt und auch bekräftigt, dass der aktuelle Standort am Theaterplatz aus Gründen der Eignung und Tradition künftig der richtige ist. Im Mai 2024 wurde der überarbeitete Projektentwurf für ein Neues Luzerner Theater veröffentlicht. Der Grosse Stadtrat hat am 28. November 2024 den Projektierungskredit von 13,8 Mio. Franken für die Erstellung eines Vor- und Bauprojektes für das neue Luzerner Theater genehmigt. Zudem hat das städtische Parlament beschlossen, den Sonderkredit für die Projektierung dem obligatorischen Referendum und somit einer Volksabstimmung zu unterstellen. Diese findet am 9. Februar 2025 statt.
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Kanton, Stadt, die Stiftung Luzerner Theater, das Luzerner Sinfonieorchester, das Lucerne Festival und die Freie Theater- und Tanzszene arbeiten in der Projektierungsgesellschaft für ein Neues Luzerner Theater zusammen.
Basierend auf der Testplanung, den Vorarbeiten in der Projektierungsgesellschaft und dem Betriebskonzept der Stiftung Luzerner Theater hat der Stadtrat dem städtischen Parlament für den Bau des Neuen Luzerner Theaters einen offenen, zweistufigen und anonymen Architekturwettbewerb vorgeschlagen. Für die Mit-Finanzierung des Wettbewerbs konnte die Arthur Waser Stiftung gewonnen werden. Nach der Genehmigung der Kreditvorlage durch den Grossen Stadtrat startete das Wettbewerbsverfahren im Oktober 2021.
Wettbewerbsverfahren
Das Preisgericht und der Grossteil der Expertinnen und Experten traten im Frühling 2022 zur Beurteilung der Arbeiten in der ersten Wettbewerbsstufe und im Oktober 2022 zur Beurteilung der Arbeiten aus der zweiten Stufe zusammen. Die Expertinnen und Experten, vor allem aus spezifischen Fachgebieten wie Theaterbetrieb, Akustik, Szenografie sowie Architektur, Städtebau, Konstruktion, Materialisierung, Verkehr, Wirtschaftlichkeit, Energie etc., hatten die eingereichten Projekte jeweils eingehend vorgeprüft. Sie berichteten über ihre Erkenntnisse und brachten diese in die Diskussion des Preisgerichtes ein.
Am 15. Dezember 2022 wurde aus den 128 eingereichten Projekten das Siegerprojekt veröffentlicht. Insgesamt zwölf Projekte gelangten in die zweite Wettbewerbstufe, fünf davon wurden neben dem Siegerprojekt «überall» rangiert. Der detaillierte Jurybericht steht hier zum Download zur Verfügung: Bericht des Preisgerichts
Die Wettbewerbsausstellung in der Luzerner Kornschütte war bis zum 29. Januar 2023 frei zugänglich. Rund 8500 Personen haben sie besucht. Es fanden auch öffentliche Begleitveranstaltungen statt.
«überall» von Ilg Santer
Die Besonderheit des Siegerprojektes «überall» liegt darin, dass das alte Theatergebäude von 1839 als identitätsbewahrendes Element bestehen bleibt und mit einem respektvollen Anbau Richtung Jesuitenkirche erweitert wird. Dieser Anbau gliedert sich in drei Volumen; einen liegenden, flachen Baukörper, welcher die Basis bildet und den Grossen Saal beherbergt, und zwei stehende Körper, welche der Bühne an und dem Mittleren Saal aufgesetzt werden.
Der Stadtrat steht hinter dem Projekt «überall», erachtete eine Überarbeitung aber als sinnvoll (siehe Medienmitteilung vom 27. März 2023).
Überarbeitetes Projekt
*Hinweis: Die in aufwändiger Arbeit von Fachleuten erstellten Visualisierungen zeigen, wie sich das künftige neue Luzerner Theater in etwa präsentieren wird. Allerdings ist zu beachten, dass es sich um künstlich, aufgrund der Pläne erstellte Bilder handelt, die nicht die Realität wiedergeben und die vor allem nicht auf einer detaillierten Planung beruhen. Insbesondere hat noch keine Planung der Umgebung und der Verkehrswege stattgefunden. Solche sogenannten Renderings zeigen niemals den endgültigen Zustand, sondern sind technisch-gestalterische Annäherungen. Für weitere Informationen und Darstellungen wird auf die Broschüren zur abschliessenden Jurierung und zum Betriebskonzept verwiesen.
Die Weiterentwicklung des Projekts erfolgte durch Ilg Santer Architekten in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern und dem Luzerner Theater. Am 17. Mai 2024 wurde der überarbeitete Entwurf der Öffentlichkeit präsentiert (siehe Medienmitteilung vom 17. Mai 2024). Im Fokus der Überarbeitung standen insbesondere betriebliche Verbesserungen und städtebauliche Optimierungen. Es wurde unter anderem der Abstand zur Jesuitenkirche vergrössert und mit zusätzlichen Glasfassaden noch mehr Offenheit gegen aussen geschaffen. Hier finden Sie den vollständigen Bericht zur Überarbeitung, das Faktenblatt Überarbeitetes Projekt «überall» sowie das Betriebskonzept Neues Luzerner Theater.
Weitere Bilder (Bildergalerie)
Ein Film zur Jurierung
Erklärungen zum zukünftigen Betrieb des neuen Luzerner Theater
Vom 17. Mai bis 5. Juli 2024 war das überarbeitete Projekt öffentlich ausgestellt. Rund 2'000 Personen haben die Möglichkeit genutzt, sich ein detailliertes Bild vom zukünftigen Neuen Luzerner Theater zu machen. Ergänzend dazu fanden verschiedene Veranstaltungen und Führungen für Interessierte statt.
Weiteres Vorgehen
Der Grosse Stadtrat hat am 28. November 2024 den Projektierungskredit von 13,8 Mio. Franken für die Erstellung eines Vor- und Bauprojektes für das neue Luzerner Theater genehmigt. Zudem hat das städtische Parlament beschlossen, den Sonderkredit für die Projektierung dem obligatorischen Referendum und somit einer Volksabstimmung zu unterstellen. Diese findet am 9. Februar 2025 statt.
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Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie auch auf neues Luzerner Theater | Luzerner Theater
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