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9. Mai 2023
Der Stadtrat empfiehlt den Stimmberechtigten, die Initiative «Die Määs muss auf dem Inseli bleiben!» anzunehmen. Er will am Standort Inseli für die Lozärner Määs festhalten und gleichzeitig den wichtigen Grün- und Freiraum neu gestalten. Ausschlaggebend für diesen Entscheid ist unter anderem, dass mittlerweile Unsicherheiten zum Standort der Määs während der Bauzeit des Durchgangsbahnhofs soweit möglich mit den SBB geklärt werden konnten.

2017 wurde die Initiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine» angenommen. Bei der Umsetzung der Initiative zeigte sich, dass die Erweiterung der Grünfläche mit den besonderen Ansprüchen der Määs nicht – wie im Vorfeld der Abstimmung angenommen – kombinierbar ist. Der Stadtrat hat deshalb 2020 den Wettbewerb zur Neugestaltung des Inselis sistiert und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Sie bestätigt, dass die Grünfläche nicht erweitert werden kann, wenn die Lozärner Määs mit dem Lunapark in der bisherigen Form weiterhin dort stattfindet. Der Stadtrat hat sich damals in seiner Interessenabwägung für die Variante «grünes Inseli» ausgesprochen und entschieden, für die Lozärner Määs einen neuen attraktiven Standort zu suchen. Er erachtete es vor allem im Hinblick auf den Durchgangsbahnhof und dessen Bauphasen als wichtig, das Inseli als hochwertigen Freiraum zu gestalten.

Initiative «Die Määs muss auf dem Inseli bleiben!»

Am 23. Mai 2022 hat ein Initiativkomitee die Initiative «Die Määs muss auf dem Inseli bleiben!» eingereicht. Sie fordert, dass die Lozärner Määs weiterhin am traditionellen Standort Inseli mit Schaubuden, Bahnen und Marktständen durchgeführt werden soll. Zudem müsse das vom Stadtrat zugesicherte Ein- und Umsteigen in Cars und Busse beim attraktiven, begrünten Inseli weiterhin gewährleistet sein. Der Stadtrat überprüfte seine Haltung und empfiehlt den Stimmberechtigten die Annahme der Initiative «Die Määs muss auf dem Inseli bleiben!». Er will am Standort Inseli für die Lozärner Määs festhalten. Der ehemalige Carparkplätz soll in Anlehnung an die Variante «Grosser Platz» aus der Machbarkeitsstudie umgestaltet werden. Dazu will der Stadtrat 2024 ein Studienauftrag ausschreiben. Mit einer Neugestaltung des Inselis ist frühestens 2028 zu rechnen.

Ausschlaggebend für diesen Entscheid ist unter anderem, dass zwischenzeitlich Unsicherheiten zum Standort der Määs während der Bauzeit des Durchgangsbahnhofes soweit möglich mit den SBB geklärt werden konnten. Die SBB hat zugesichert, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten Hand für die Durchführung der Lozärner Määs während der Bauphasen des Durchgangsbahnhofs bietet. Falls während einzelnen Bauphasen doch Ersatzstandorte nötig würden, hat der Stadtrat mögliche Ersatzstandorte für die Lozärner Määs geprüft und mit der Messe Luzern, dem Alpenquai und Lido drei mögliche Standorte definiert. In diesem Prozess waren die zentralen Anspruchsgruppen einbezogen. Dabei zeigte sich, dass der Standort Inseli für die Besucherinnen und Besucher und für die Schaustellenden von zentraler Bedeutung ist. Das Inseli mit seinem Baumbestand, seinem Ufer und seiner Lage am See trägt massgeblich zur Attraktivität der Lozärner Määs bei. Der Stadtrat will deshalb am Standort Inseli festhalten.

Neuer Carparkplatz und neue Halteplätze

Im Herbst 2022 konnte zudem der neue Carparkplatz Rösslimatt in Kriens in Betrieb genommen werden. Auch für die Halteplätze wurden mittlerweile Ersatzstandorte gefunden. Zwei neue Halteplätze sollen im Juni 2023 beim Inseliquai in Betrieb genommen werden. Der Stadtrat ist überzeugt, dass mit diesen beiden und mit den geplanten Halteplätzen vor dem Bahnhof beim Haupteingang sowie mit den bereits vorhandenen zwei Halteplätzen beim Bahnhofquai genügend Kapazitäten zur Verfügung stehen. Damit kann der Carparkplatz auf dem Inseli aufgehoben und eine zentrale Forderung der Initiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine» umgesetzt werden.

Zwischennutzung ab Sommer 2023

Da künftig keine Cars mehr auf dem Inseli parkieren und anhalten werden, kann im Sommer 2023 mit der Zwischennutzung gestartet werden. Anfang 2023 wurde dem Verein «Zwischennutzung Inseli» der Zuschlag erteilt. Dahinter stehen die beiden Konzepte «Uni für alle (Universität Luzern)» und «Luzerner Dorf (Verein Dorfverein)». Eine Kombination von Veranstaltungsflächen, Gastronomie und Spiel- und Bewegungsangeboten zeichnet die Zwischennutzung aus. Das Baugesuch lag bis am 25. April 2023 öffentlich auf. Es gingen keine Einsprachen ein. Die Eröffnung der Zwischennutzung ist auf Anfang Juli 2023 geplant.

Link:
Bericht und Antrag 15 Neugestaltung Inseli. Initiative «Die Määs muss auf dem Inseli bleiben!». Zusatzkredit für B+A 4/2017: Initiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine»

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Inseli Medienmitteilung 09.05.2023 (PDF, 215 kB) Download 0 Inseli Medienmitteilung 09.05.2023
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