Der Dokumentarfilm von Nic Balthazar begleitet den Anwalt Roger Cox und den von ihm initiierten «Dutch Climate Case». Cox gelang es mit juristischen Mitteln, die niederländische Regierung zu Klimaschutz-Regelungen zu zwingen – ein früher Präzedenzfall.

Zusätzlicher Klimaschutz dank juristischem Druck?

Das Thema ist hochaktuell: 2023 war global das wärmste Jahr seit Messbeginn. Die Schweiz wurde im Frühsommer von Extremwetterereignissen heimgesucht und im April sorgte der Erfolg der Schweizer Klimaseniorinnen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte global für Aufsehen: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte kritisierte den zu laschen Schweizer Klimaschutz.

Klima- und Energiestrategie der Stadt Luzern

Wo steht die Stadt Luzern angesichts dieser externen Rückmeldung? Immerhin engagiert sich die Stadt seit Jahren stark für den Klimaschutz. Ihre 2022 von der Stimmbevölkerung angenommene Klima- und Energiestrategie gehört schweizweit zu den ambitioniertesten: Bis 2040 sollen die energiebedingten Treibhausgasemissionen auf Null gesenkt werden. Hierzu wird unter anderem ein Fernwärmenetz mit erneuerbarer Energie ausgebaut. Weiter soll zum Beispiel die Produktion von Solarstrom massiv gesteigert und die Verkehrsbelastung auf dem Strassennetz gesenkt werden. Für den Erfolg werden alle gesellschaftlichen Kräfte benötigt.

Diskussionsrunde vor dem Film

Dem Film voran geht eine Diskussionsrunde zum Klimaschutz mit folgenden Teilnehmenden:

• Die Luzernerin Regula Aeschbacher war eine von über 2'500 Klimaseniorinnen, welche am 9. April 2024 zum historischen Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte beitrugen.
• Der für die städtische Klima- und Energiestrategie zuständige Stadtrat Adrian Borgula erläutert die wichtigsten Aspekte der Klima- und Energiestrategie der Stadt Luzern.
• Der junge Filmemacher Lukas Bieri erzählt von seinem HSLU-Design & Kunst-Abschlusskurzfilm «3.5 Percent». Dieser wird ebenfalls gezeigt und thematisiert eine provokative Klimaerhitzung-Dystopie, bei der die Stadt Luzern im Zentrum steht.

Moderiert wird die Gesprächsrunde von Severin Kessler, bekannt von der Moderation und Redaktion der Sendung «Krass Politic» bei Radio 3fach.

Abgabe kostenloser Tickets

Dank dem Patronat kann die Stadt Luzern ihrer Bevölkerung eine begrenzte Anzahl Tickets kostenlos abgeben. Diese können ab dem 25. Juli 2024 bei der Umweltberatung Luzern / öko-forum (Bourbaki Gebäude; Löwenplatz 11) bezogen werden.
 

Für den Veranstaltungskalender:

Duty of Care – The Climate Trials
Mittwoch, 7. August 2024, 21.15 Uhr
Coop Open Air Kino Luzern, am See bei der Aula Alpenquai

«Duty of Care – The Climate Trials» wird unter dem Patronat der Stadt Luzern gezeigt und umfasst eine Gesprächsrunde mit Stadtrat Adrian Borgula, einer Luzerner Klimaseniorin und einem jungen Filmemacher.

Tickets
Eine begrenzte Anzahl Tickets können ab Donnerstag, 25. Juli 2024, kostenlos bei der Umweltberatung Luzern / öko-forum (Löwenplatz 11) bezogen werden: Tickets solange Vorrat, maximal 2 pro Person, kein Versand.